„Die Vergangenheit kommt nicht wieder“, sagt Svenja Krämer, die von ihrem Büro der EMG (Essen Marketing GmbH) aus über den Kennedyplatz schaut. Was heißt das für die Zukunft der Essener Innenstadt? Die Aufgabe, dem Stadtkern mehr Leben einzuhauchen, das längst verblichene Image als überregional anziehende Einkaufsmeile wieder zu beleben, die City attraktiv für alle Generationen zu gestalten, ist nicht gerade leicht. Vor allem, seit Corona dort Konsum, Kultur und Gastronomie erst ganz gestoppt und dann stark eingeschränkt hat.
Geografin Svenja Krämer wäre eine Fehlbesetzung, wenn sie in das allgemeine Klagelied vieler Essener:innen einstimmen würde: „In der City fehlen gute Geschäfte, da ist nichts los, man fühlt sich nicht mehr wohl.“ Doch, es gibt attraktive Läden und Angebote, aber man muss sie auch wahrnehmen! Das ist die feste Überzeugung der gebürtigen Essenerin, die im Oktober 2019 von der Dinslakener Wirtschaftsförderung aus auch beruflich in ihre Heimatstadt zurückkehrte. Als Leiterin des City- und Zentrenmanagements steht sie vor vielen Herausforderungen, die sie als Ansporn erlebt.